Angst ist für viele Menschen Teil des Lebens. Die meisten von uns kennen das Gefühl von Unruhe, Sorge und Angst. Doch für manche Menschen können diese Gefühle so intensiv werden, dass sie das Leben stark beeinträchtigen.
Wenn du zu diesen Menschen gehörst, dann weisst du, wie schwer es sein kann, aus diesem Hamsterrad herauszukommen.
Es gibt Hoffnung! In diesem Blog werde ich dir 10 Regeln bei Angst vorstellen. Kleine und grosse Hilfestellungen, um deine Ängste zu überwinden und dein Leben wieder zu geniessen.
Was sind die 10 Regeln bei Angst?
Die 10 Regeln bei Angst können dir helfen, deine Ängste zu überwinden. Es sind Prinzipien, an denen du dich orientieren kannst, wenn die Angst sich meldet. Es könnte sogar geschehen, dass die Angst sich auflöst. … und die grösste Angst, die Angst vor der Angst verliert möglicherweise ihre Kraft.
Ein Überblick:
Die 10 Regeln
Regel #1: Akzeptiere deine Angst
Angst ist eine natürliche Emotion, die oft bei Stress auftaucht. Die Angst löst verschiedene körperliche Reaktionen aus, die absolut normal sind. Die Angst möchte dir etwas sagen.
Versuch, deine Angst zu akzeptieren. Du fragst dich vielleicht: WARUM?
Angst hat eine wichtige Aufgabe. Sie möchte dich vor Gefahren schützen. Sie zeigt ganz genau, worauf du achten solltest. Beispiel: Warum rennst du weg, wenn es in deinem Haus brennt? Wahrscheinlich ist es deine Angst, die dich aus dem Haus treibt.
In manchen Fällen, wie z.B. bei Angststörungen und Panik beruht die Angstreaktion nicht mehr auf rationalen Gründen.
"Grundsätzlich hat deine Angst Gutes im Sinn."
Regel #2: Beobachte deine Angst
Was bedeutet es aber, deine Angst zu beobachten? Nimm wahr und beobachte, wie die Angst in dir entsteht und wie sie sich in deinem Körper zeigt.
Es geht darum, zu verstehen, wie deine physischen Reaktionen mit deiner Angst in Verbindung stehen und wie sie deine Stimmung und dein Verhalten beeinflussen. Vielleicht erkennst du auch deine auslösenden Gedanken und Überzeugungen, die den Angstkreislauf auslösen.
Indem du dich beobachtest, kannst du dir bewusstwerden, dass deine Angstgefühle nicht die Realität widerspiegeln.
Du bist nicht die Angst, du hast Angst. Es geht vorüber. Vielleicht ist es dir sogar möglich, dich von deinen Angstgedanken zu distanzieren oder sie brauchen nicht mehr aufzutauchen.
Regel #3: Gib deiner Angst einen Namen
Nun, das ist etwas, was ich tue, wenn mich eine Angst irgendwie in die Knie zwingen möchte. Ich teile diese Regel mit dir, auch wenn es sich eigenartig liest.:-). Versuche, deine Angst zu visualisieren und ihr eine Gestalt zu geben. Ich stelle mir diese Fragen:
Wenn die Angst ein Mensch wäre, wie sähe er/sie aus?
Wenn die Angst ein Mensch wäre, was wären seine Gedanken und Gefühle?
Wenn die Angst ein Mensch wäre, was würde er zu dir sagen, weshalb er hier ist?
Wenn die Angst ein Mensch wäre, wie würde dieser Mensch heissen?
Regel #4: Verstärke deine Angstreaktion nicht
Nun, das haben wir wohl schon alle einmal erlebt. Das Katastrophendenken. Geht die Angst weg? Nein, die Reaktionen verstärken sich: Herzrasen, Schweissausbrüche und Zittern werden verstärkt.
Hier heisst es so rasch als möglich aus den Gedanken auszusteigen.
Beschäftige Hände und Kopf. Bringt dich ins Hier und Jetzt zurück.
Bewege deine grossen Zehen. Das bringt dich ebenfalls zurück.
Powere dich aus. Mach Sport.
Regel #5: Halte die Angstsituation aus, anstatt die Flucht zu ergreifen.
Es steckt viel Wahrheit in dem Zitat: „Der Weg aus der Angst führt durch die Angst hindurch“.
Halte deine Angst aus. Stelle dich der Angst. Es ist eine Emotion und sie geht vorbei.
Regel #6: Nimm wahr, wie die Angst verschwindet
Wenn sie uns im Griff hat, die Angst, glauben wir vielleicht, dass sie niemals weg gehen wird. Doch nimm war, wie das Gefühl/die Emotion wieder verschwindet und abklingt.
Natürlich macht es Sinn, Angst zu spüren, wenn du z.B. eine vierspurige Autobahn zu Fuss überqueren möchtest. In diesem Augenblick hat die Angst eine äusserst wichtige Funktion. Sie will dich beschützen und dich dazu bringen, dein Vorhaben zu überdenken.
Regel #7: Hinterfrage deine Angst
Das Hinterfragen der Angstgedanken und Gefühle macht oft Sinn. Hat diese Angst einen rationalen Grund (Überqueren der Autobahn zu Fuss) oder ist er irrational oder entspringt er einer «überholten» Ueberzeugung.
Ein Teil deines Unbewussten möchte dich vielleicht noch immer vor etwas Schützen und vielleicht ist diese Strategie schon längst überholt.
Regel #8: Sprich mit anderen über deine Angst
Sprich über deine Angst. Das kann unglaublich befreiend sein. Wir bekommen möglicherweise neue Hinweise und andere Sichtweisen zu unserem Angstthema.
Nun, ich würde mir einen Menschen aussuchen, dem ich vertraue und der mir zuhört. Vielleicht holst du dir Hilfe. Auch das ist auf Dauer die beste Strategie, die Angst loszuwerden.
Wichtig: Suche dir aktiv Hilfe, um deine Angst aufzulösen.
Regel #9: Lass dir in einer Angstsituation Zeit
Wenn du in einer Angstsituation bist, ist es wichtig, dir Zeit zu geben, um dich zu beruhigen. Atme tief ein und aus, konzentriere dich auf deine Atmung und versuche, dich zu entspannen. Wenn du dir Zeit gibst, wirst du lernen, wie du deine Angstzustände besser kontrollieren kannst.
"Ich persönlich möchte meine Ängste nicht managen. Ich möchte sie loswerden."
Regel #10: Belohne dich für Erfolge!
Es ist wichtig, dass du dich selbst für deine Erfolge feierst!
Auch, wenn es um die Bewältigung deiner Ängste geht. Dies wird dir helfen, motiviert zu bleiben und dich auf deine Fortschritte zu konzentrieren. Es müssen keine grossen Belohnungen sein – ein kleines Geschenk, ein bisschen mehr Zeit für deine Hobbies, eine besondere Aktivität, oder einfach die angstfreie Zeit geniessen.
Nun wünsche ich dir eine entspannte Zeit.
Alles Liebe
Ursina
PS: Was ich mache? Mehr auf meine Website.
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