Meditation und Achtsamkeit – Dein Schlüssel zu innerer Ruhe
- Ursina Fried
- vor 21 Minuten
- 4 Min. Lesezeit

Achtsamkeit ist eine bewusste, urteilsfreie Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments. Mit der Zeit wirst du feststellen, dass du dich zunehmend zu Hause in deinem Leben fühlst – friedlich, klar und mit einem offenen Herzen. Und genau das ist es, was uns Frauen in der Peri- und Menopause oft fehlt: dieses Gefühl, in uns selbst zu ruhen, verbunden zu sein und das Chaos der Gedanken zu beruhigen.
Doch wie startet man eine Meditationspraxis, die sich nicht wie eine weitere Pflicht anfühlt, sondern wie eine liebevolle Einladung an sich selbst? Lass mich dich mitnehmen – und dich mit einem kleinen Augenzwinkern in meine ersten Meditationserfahrungen einweihen.
INHALTSVERZEICHNIS
Mein erster Meditationskurs – oder: Die Begegnung mit dem harten Boden

Ich hatte mich voller Enthusiasmus für einen Meditationskurs angemeldet. Wir sassen da, 20 Frauen, auf unseren Meditationskissen, erwartungsvoll, bereit für die grosse innere Erleuchtung.
Nur ein Detail hatte ich nicht bedacht: den Boden. Hart wie Stein, meine Füsse ohne Unterlage – und schon nach wenigen Minuten spürte ich nicht etwa einen Zustand der Erleuchtung, sondern meine schmerzenden Knöchel. Dann meine Knie. Dann meinen Rücken, der brannte wie Feuer. Bewegen? Um Gottes willen! Das hätte ja gestört!
Nach einer gefühlten Ewigkeit – in Realität etwa 30 Minuten – wurden wir angeleitet, die Augen wieder zu öffnen.
Meine Beine? Taub. Eingeschlafen. Ich kippte fast vom Kissen. Dann sollten wir unsere Erfahrungen teilen. Während andere von lichtdurchfluteten Visionen und himmlischen Klängen schwärmten, erzählte ich von meinem körperlichen Leid. Unsere Kursleiterin lächelte milde und meinte, mit viel Übung würde ich auch irgendwann diese schönen Bilder empfangen. Nun, das passierte nie. Und es war gut so. Denn als ich endlich herausfand, wie ich für mich am besten meditiere, erlebte ich wahre Befreiung:
Gedanken kamen und gingen wie Wolken am Himmel – nichts, was ich festhalten musste. Und plötzlich war da nur noch Ruhe.
Wie du deine Meditation mit Freude etablierst - Meditation und Achtsamkeit
Vielleicht hast du selbst schon einmal gedacht: „Meditation? Ich kann das nicht. Mein Kopf ist viel zu voll.“ Gute Nachrichten: Das ist völlig normal. Meditation bedeutet nicht, dass der Kopf leer sein muss – sondern dass du lernst, deine Gedanken kommen und gehen zu lassen, ohne an ihnen festzuhalten. Hier sind meine Tipps, die dir auch helfen können bei den ersten Meditationsversuchen:
1. Übe täglich – auch wenn es nur kurz ist
Die wichtigste Regel: Kontinuität zählt mehr als Dauer. Ob fünf, fünfzehn oder vierzig Minuten – was zählt, ist die Regelmässigkeit. Am besten planst du eine feste Zeit ein, damit Meditation nicht zu einer „Wenn ich mal Zeit habe“-Sache wird.
2. Sei liebevoll mit dir selbst
Viele Menschen geben das Meditieren auf, weil sie glauben, es nicht „richtig“ zu machen. Bitte mach Meditation nicht zu einem weiteren Punkt auf deiner „Ich-muss-besser-werden“-Liste. Erinnere dich daran, warum du beginnst: Weil du deinem Herzen näherkommen möchtest.
3. Finde deine ideale Sitzposition
Vergiss das Bild vom perfekten Yogi im Lotussitz. Sitze so, wie es für dich angenehm ist: auf einem Stuhl, einer Meditationsbank oder im Liegen. Wichtig ist nur, dass du dich wach und entspannt fühlst.
4. Spüre in deinen Körper hinein
Ein sanfter Körperscan hilft dir, im Hier und Jetzt anzukommen. Beginne an deinem Kopf und wandere langsam durch deinen Körper. Ein Lächeln auf den Lippen kann dein Nervensystem direkt entspannen.
5. Wähle einen Anker
Ein Anker hilft dir, immer wieder ins Jetzt zurückzukehren, wenn deine Gedanken abschweifen. Das kann dein Atem sein, der sanft in deinen Körper fliesst, ein bestimmtes Körpergefühl oder sogar die Geräusche in deiner Umgebung.
6. Sanft zurückkommen
Gedanken sind kein Feind. Dein Geist wird abschweifen – das ist sein Job. Die Kunst ist, dies mit Freundlichkeit zu bemerken und dich sanft zu deinem Anker zurückzuführen.
7. Stelle dir zwei einfache Fragen
„Was passiert gerade in mir?“ – Diese Frage hilft dir, dein Erleben bewusst wahrzunehmen. „Kann ich damit sein?“ – Diese Frage erinnert dich daran, alles mit Akzeptanz zu betrachten.
8. Sei gut zu dir
Meditation ist keine Technik, sondern eine Haltung. Wenn du schwierige Emotionen erlebst, leg sanft eine Hand auf dein Herz und schenk dir selbst Mitgefühl. Denn je mehr Liebe du dir selbst schenkst, desto mehr wirst du sie auch nach aussen tragen.
Das ist für mich Meditation und Achtsamkeit
Die Magie der Meditation – dein Weg zur Leichtigkeit
Es braucht keine jahrzehntelange Übung, um die wohltuende Wirkung von Meditation zu spüren. Schon wenige Minuten täglich können helfen, dich ausgeglichener, ruhiger und mehr mit dir selbst verbunden zu fühlen. Und wenn es sich am Anfang ungewohnt anfühlt? Perfekt! Veränderung bedeutet, das Ungewohnte zur Gewohnheit zu machen.
Lass uns gemeinsam auf diese Reise gehen. Abonniere meinen Newsletter und erhalte regelmäßig Inspirationen, Tipps und geführte Meditationen, die dich auf deinem Weg unterstützen. Denn du verdienst es, in deiner vollen Kraft zu stehen – mit Ruhe, Klarheit und Freude.
Von Herz zu Herz,
Ursina
Möchtest du mehr übermein Tun erfahren? www.ursinafried.ch
コメント