
Die Wechseljahre sind eine Zeit großer Veränderungen – nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Viele Frauen berichten in dieser Phase von unerwarteten Ängsten, Panikattacken und Atemnot, ohne zu wissen, woher sie kommen. Plötzlich schlägt das Herz schneller, die Brust fühlt sich eng an, der Atem stockt – und das Gefühl der Kontrolle scheint zu entgleiten. Doch was steckt dahinter, und was kannst du tun?
Inhaltsverzeichnis: Panik und Atemnot in den Wechseljahren – Wenn die Angst plötzlich zuschlägt
Warum treten Panikattacken in den Wechseljahren (Perimenopause und Menopause) auf?
Hormonelle Schwankungen spielen eine zentrale Rolle bei der emotionalen Balance. Besonders der sinkende Östrogenspiegel kann sich auf das Nervensystem auswirken und die Stressreaktion verstärken. Das bedeutet, dass dein Körper plötzlich intensiver auf Angstsignale reagiert – selbst wenn es gar keinen offensichtlichen Grund dafür gibt.
Weitere Faktoren, die Panikattacken in den Wechseljahren (Perimenopause und Menopause) begünstigen können:
Schlafmangel durch nächtliche Hitzewallungen
Blutzuckerschwankungen, die Unruhe und Nervosität verstärken
Erhöhte Sensibilität für körperliche Veränderungen, die das Gefühl von Kontrollverlust auslösen können
Emotionale Belastungen, wie Kinder, die ausziehen, oder Veränderungen in der Partnerschaft

Atemnot – Wenn die Luft wegbleibt
Viele Frauen erleben in dieser Zeit ein Gefühl der Atemnot – als wäre nicht genug Sauerstoff da. Oft geschieht dies in Verbindung mit einer Panikattacke, kann aber auch unabhängig davon auftreten. Die Ursache ist meist keine ernsthafte körperliche Erkrankung, sondern eine stressbedingte Überreaktion des Nervensystems. Der Körper wechselt in den "Kampf-oder-Flucht"-Modus, die Atmung wird flacher, und das Gefühl der Atemnot verstärkt sich.
Was kannst du tun, wenn die Panik kommt?
Atme bewusst: Wenn du das Gefühl hast, dass dir die Luft wegbleibt, konzentriere dich auf eine langsame Bauchatmung. Atme 4Sekunden ein, halte die Luft kurz an und atme 7 Sekunden aus. Wiederhole dies 11 mal, bis sich dein Körper beruhigt. Es nennt sich 4711 Atmung und hilft auch beim Einschlafen.
Erkenne den Moment: Sage dir innerlich: „Das ist eine Panikattacke. Sie geht vorbei.“ Dies nimmt dem Gefühl einen Teil seiner Macht. Es geht wirklich vorbei. ... und vielleicht ist es nur ein Moment der Atemnot und dein Herz schlägt etwas schneller.
Verändere deine Körperhaltung: Setze dich aufrecht hin, stelle beide Füsse auf den Boden und lege eine Hand auf deinen Bauch, um bewusst zu atmen.
Finde eine Ablenkung: Singe ein Lied, zähle von 100 rückwärts oder lenke deine Gedanken gezielt auf etwas anderes.
Vermeide Koffein und Zucker: Diese können das Nervensystem zusätzlich reizen und die Symptome verstärken.
Lerne, dich selbst zu beruhigen: Hypnose, Meditation und gezieltes Mentaltraining können helfen, dein Nervensystem langfristig zu stabilisieren.
Du bist nicht allein – Es gibt Unterstützung
Viele Frauen fühlen sich mit diesen Erfahrungen allein gelassen oder glauben, sie würden „verrückt“ werden. Doch Panikattacken in den Wechseljahren sind weit verbreitet und behandelbar. Wenn du tiefer in das Thema eintauchen und nachhaltige Lösungen für dich finden möchtest, dann begleite ich dich gerne auf diesem Weg.
Mehr zu meiner Arbeit als Coach und Hypnosetherapeutin findest du auf www.ursinafried.ch . Dort kannst du auch ein kostenloses Erstgespräch buchen. Du musst diesen Weg nicht allein gehen – ich bin für dich da. 💛
Von Herz zu Herz
Ursina
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